Gründe fürs Lernen im Ausland

Wer überlegt, eine längere Zeit im Ausland zu verbringen, hat vielleicht vorrangig das Ziel, seine Sprachkenntnisse zu verbessern, oder eine  ganz neue Sprache zu lernen – bei vielen freiwilligen Aufenthalten wird beispielsweise ein kostenloser Sprachaufenthalt im Vorfeld mit angeboten. Denn mit guten Sprachkenntnissen kann man im Studium und im Job punkten. Zudem sind Auslandserfahrungen in Zeiten der Globalisierung immer wichtiger und sind mittlerweile in zahlreichen Branchen Pflicht. Vieles kann man also lernen im Ausland!

Eine Auslandszeit macht selbstständig

Aber eine Auslandszeit ist viel mehr als nur das Aufpolieren oder das Erlernen einer Sprache. Für viele ist diese auch gleichbedeutend mit einer Abnabelung von Zuhause, sie sind häufig das erste Mal länger von daheim weg und lernen dadurch, sich auch einmal alleine durchzuschlagen. Die helfende Hand des Vaters ist weit weg, dann wird eben selbst der Hammer geschwungen, oder ich muss mich dazu durchringen, den Nachbarn zu fragen. In der Fremde neue Kontakte zu knüpfen, ist nicht immer einfach, weil mein sein Schneckenhaus dazu verlassen muss. Auf Dauer helfen sie aber ungemein, sich auch in einem fremden Land heimisch zu fühlen. Sich auch einmal alleine durchzubeißen, gibt dem Selbstbewusstsein einen enormen Schub. Wer schon mal in einem Land, ohne die Sprache zu kennen, nach einer langen Odyssee den Weg zu seiner Unterkunft gefunden hat und am Abend müde, aber zufrieden in seinem Hostelbett liegt, weiß, diese Erfahrungen sind unbezahlbar.

Eine Auslandszeit bringt Veränderung

Viele kommen von einem Auslandsaufenthalt als ein anderer Mensch zurück und haben dann hierzulande genau solche Anpassungsschwierigkeiten, wie zuvor in dem Land ihrer Wahl. Eine Auslandszeit kann einen also auch als Mensch verändern und weiter bringen. Man sieht die Dinge plötzlich in einem anderen Licht.

Eine Auslandszeit bringt Wertschätzung

Wer einiges von der Welt gesehen und vielleicht auch einmal woanders gearbeitet hat, lernt Mamas Kochkenntnisse und seine Heimat oft mehr zu schätzen – beispielsweise die soziale und gesundheitliche Absicherung, die hier im Vergleich zu anderen Ländern immer noch sehr gut ist. Und auch die „German Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“, die überall in der Welt geschätzt werden, sind plötzlich alles andere als spießig. Ein Ausbruch aus der gewohnten Ordnung lässt einen auch gewisse Dinge reflektieren: Wie kommt es eigentlich, dass vor unserer Haustür immer alle so unzufrieden sind, wenn es doch in anderen Teilen der Welt viel schlimmer zugeht?

Karteikarten Länder und Hauptstädte Europas

Lernen fürs Leben bei einer Auslandszeit

Lernen im Ausland kann auch Einfluss auf verschiedene Bereiche im Leben haben, darunter den Job. Wer zuvor noch nicht wusste, was er werden wollte, kann bei einem Work and Travel Aufenthalt für sich herausgefunden haben, dass Fundraising genau sein Ding ist, er aber auf keinen Fall einmal als Farmer arbeiten möchte. Während ein anderer Zeit seines Lebens unzufrieden in seinem Job war und durch eine längere Reise-Auszeit gemerkt hat, dass er sein Berufszweig wechseln muss, um wieder erfüllt im Berufsleben zu sein. Nicht zuletzt deshalb, gibt es immer mehr so genannte Digitale Nomaden, die Reisen als ihre Mission sehen und sich dieses mit den unterschiedlichsten Jobs finanzieren, sei es als Blogger, Programmierer, Fotograph oder auch Tauch- oder Tennislehrer. Während eines längeren Auslandsaufenthalts kann man sich zudem auch Fähigkeiten aneignen, die man später in seinem Beruf nutzen kann. Angehende Tierärzte können beispielsweise bei der Freiwilligenarbeit in einem Projekt mit Tieren oder bei der Farmarbeit wichtige Fertigkeiten lernen, die sie später weiter verbringen. Und Jenny Tick, Mitarbeiterin der Initiative Auslandszeit, war durch ihren ersten Auslandsaufenthalt in Neuseeland so motiviert, dass sie eine Laufbahn im Tourismus eingeschlagen hat.

Nach einer Auslandszeit hat man immer etwas zu erzählen

Natürlich erlebt man auf einer Auslandsreise in der Regel immer wieder Überraschungen – gute wie schlechte. Das gehört dazu, aber so oder so, man hat immer etwas zu erzählen. Die Daheimgebliebenen kleben dann an den Lippen und träumen von der Ferne. Von diesen Geschichten kann man auch in schlechten Zeiten zehren, ein Blick ins (digitale) Fotoalbum genügt und man hat auch bei schlechtem Wetter hierzulande prompt wieder gute Laune.

Hilfestellung & allerhand Infos zu eurer ganz individuellen Auslandszeit findet ihr auf:

www.auslandszeit.de sowie www.auslandsaufenthalt.org.

Dieser Artikel erscheint im Blog von ExamTime. Nicht vergessen, ExamTime ist eine kostenlose Lernplattform mit Tools wie Karteikarten, Mindmaps, Folien, Karteikarten und Lernquizzen, die du auch von unterwegs im Ausland verwenden kannst – und vor allem kostenlos! Jetzt bei ExamTime anmelden.

 

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